Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg vergibt jährlich Stipendien an junge, vielversprechende
Autor*innen, die durch ihre Herkunft oder ihr Schaffen mit Baden-Württemberg verbunden sind – in diesem Jahr sind es diese drei
Stipendiat*innen:

Lisa Goldschmidt, geboren 1993 in Freiburg im
Breisgau, studierte Freie Kunst in Karlsruhe und
Psychologie in Frankfurt am Main. Sie ist mehrfache
Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen/
Thüringen. 2018 erhielt sie das Stipendium Raniser
Debüt und veröffentlichte 2019 ihren Gedichtband
Tage Fragmente. Ihre Gedichte werden zum „Medium von Selbst
und Welterfahrung“, so die Jury in ihrer Begründung.

Lucia Leidenfrost, geboren 1990 in Frankenmarkt
in Oberösterreich, studierte Germanistik, Skandinavistik und Germanistische Linguistik in Tübingen.
Ihre Erzählungen sind in österreichischen und
deutschen Literaturzeitschriften erschienen. Sie
erhielt unter anderem das Start-Stipendium des
Bundeskanzleramts Österreich und das Arbeitsstipendium des Förderkreises deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg. In ihrem
Erzählband
Mir ist die Zunge so schwer (2017) gibt sie denen eine
Stimme, die nicht öffentlich reden wollen oder können, so die Jury.

Yannic Han Biao Federer, geboren 1986, studierte
Germanistik und Romanistik in Bonn, Florenz und
Oxford. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und
Stipendien, zuletzt den Preis der Wuppertaler
Literatur Biennale 2018 und den 3sat-Preis 2019.
Er wurde an der Rheinischen Friedrich-WilhelmsUniversität in Bonn promoviert und lebt als Autor bei Köln. Sein
Debütroman
Und alles wie aus Pappmaché erschien 2019. Federer
füge die erinnerten Episoden in wechselnden Figurenkonstellationen
kunstvoll zu einem Ganzen zusammen, so die Jury-Begründung.